Das Sportschießen
Es ist vielleicht schwer zu glauben, aber Sportschießen ist die viertpopulärste Sportart in Deutschland (hinter Fußball, Turnen und Tennis). Dennoch ist sie vielleicht eine der unbekanntesten. Aus diesem Grunde möchte ich versuchen, Ihnen das Sportschießen etwas näher zu bringen.
Sportschießen ist so eine Sache; die einen trainieren ein halbes Jahr und schießen schon 320 oder mehr (von 400) Ringen in den „Einsteiger“ Disziplinen Luftpistole oder Luftgewehr. Und es gibt andere, die brauchen 1-2 Jahre um halbwegs über die 300 Ringe zu kommen. Ab einer Leistung von etwa 300-320 Ringen beginnt man, KK-Disziplinen (KK = Kleinkaliber) zu schießen, was vor allem für die Jugendlichen ein großer Anreiz ist.
Die ersten Wettkampferfahrung sammeln die Jungschützen dann bei den Rundenwettkämpfen des Kreisschützenverbandes in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole, in der sich auch ein gewisser Mannschaftsgeist entwickelt da die Einzelwertung für die meisten nicht viel Erfolg verspricht, so zählt: Gemeinsam sind wir stark. Sollte sich dann auch noch ein entsprechender Erfolg einstellen schweißt das natürlich ungemein zusammen.
Die ersten Kreismeisterschaften sind für manche ziemlich aufregend, zumal es um die Qualifikation für die Landesmeisterschaften geht. Diese Hürde nehmen jedoch die meisten ohne übermäßige Anstrengung. Doch der Weg nach oben ist steil und die Ringzahlgrenze steigt rapide, so dass nur wenige übrig bleiben, die es schaffen sich für die Deutsche Meisterschaft in München zu qualifizieren. Doch ist man dann erst einmal da angelangt, weiss man, daß sich das harte Training (bis zu 4 mal die Woche) gelohnt hat.